Menschen lachen
trüb. Zeigen Zähne.
Fassen sich an Händen
und keine weiß eine Richtung.
Gehen durch Menschenflüsse
und das Ufer unerreichbar.
Geben Kupfermünzberge,
weil der Obdachlose aussieht wie D. Bowie,
nachdem er beschlossen hat ein Star zu sein.
Sehen, mit verstecktem
Gesicht, wie Dichter Dichtern nachäffen und
das Blatt, frisch aus der Schreibmaschine, vollsabbern.
Zählen wie viele Novemberwolken noch
wie Schafe aussehen.
Im Durchschnitt drei pro Stunde.
Das ist alles passiert, das ist alles wahr,
außer dass Dichter Dichtern nachäffen und
wir Dichter lügen.
Die linke Hand der Hände nimmt sich die
Tasse aus dem Café mit, weil sie
aussieht wie eine verflossene Liebschaft,
aber verrät es nicht. Verrät nur
die eigene Produktion von Scherben,
wie sie schon in ihrer Küche hängen.
Eingerahmt in Holz,
das feucht geworden ist von
den ganzen Spaghetti,
weil der Tag sie so selten loslässt.
Der Henkel ragt noch aus der Tasche,
wie eine zu früh geschlagene Brücke,
deren Knochen noch weich sind und roh.
Eine Brücke zwischen Scherben.
Warum hat D. Bowie darüber nichts gesungen
fragt sich ein Ende
von der rechten Hand der Hände und
zupft halbe Blätter von den Ästen.
Der Herbst ist fast zum Schluss gekommen, wie
der Höhepunkt dieses Morgens.
Und das ist alles passiert, das ist alles wahr,
außer dass Dichter Dichtern nachäffen und
wir Dichter lügen.
Diesen Morgen habe ich den
Selbstauslöser auf 60 Sekunden gestellt
und bin losgerannt,
um für eine Momentaufnahme zu verschwinden.
Habe mir einen Wecker für
die Unendlichkeit gestellt
und ihn verschlafen.
Saß rückwärtsfahrend in der Bahn,
um zu sehen was schon hinter mir liegt.
Habe fallende Blätter wieder hochgeworfen,
um dem Himmel mehr Herbst zu verpassen.
Und das ist alles wirklich passiert, das ist alles wahr,
außer dass Dichter Dichtern nachäffen und
wir Dichter lügen.
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*Dichterinnen
Irrational überschwengliches Herzklopfen für diesen Beitrag