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Referenz, Haut


Bühnentext für mehrere Personen



Trennstriche deuten intendierte Betonung an. Doppelstriche markieren eine Unterbrechung, Einzelstriche im Satz eine Pause. Fettgedrucktes sprechen mehrere zeitgleich. Kursiver Text ist eine potentielle Szenenanweisung.



Mehrere betreten die Bühne. Sie bewegen sich zur Blase und zwängen sich durch einen Spalt hinein. Drinnen sehen sie sich um und setzen sich schließlich auf die Sessel, von wo aus sie beginnen, das äußere Geschehen zu beobachten und sich an dessen Imitation zu versuchen.


Warum sind wir hier? Weil ihr dort seid? Weil sie uns hier, euch dort hineingesetzt haben.



Mehr als grobe Koordinaten hat man uns auch nicht gesagt, oder? Weißt du mehr?



Nein. Und ihr vielleicht? Hat man euch gesagt, warum ihr dort seid? Nein? Dann sind wir ja in einer fast schon identen Situation, ihr Äußeren.



Ihr seid wie wir, findet ihr nicht? Ihr sitzt, wir sitzen auch. Ich, wir vermuten anhand der Bewegung eurer Brustkörbe —



Die ich nun ja schon einige Momente beobachte, schöne regelmäßige Bewegungen.



-- anhand der Bewegung eurer Brustkörbe stelle ich unseren Atemrhythmus fest, denn er ist auch eurer.



Atemrhythmus. Eure Bewegungen sind unsere Brust, unser



Rhythmus. Unser Rhythmus wurde aber gestoppt, damals, vorhin, und irgendwann hier re-animiert. Sie haben uns ausgeschaltet und hier – drinnen – wieder hochgefahren. Und jetzt sehe ich, wir, was müssen wir jetzt sehen?



Wir sehen unseren Atem und unsere Bewegungen an euch, ihr. Ihr Mimen sollt unsere Schemata sein? Wir sind hier interniert und ihr seid das Modell, ihr Angepassten! Ihr Angepassten spielt doch nur.

Sie imitieren das Glück, außen zu sein, dass sie beobachten eine Weile. Dann hören sie auf.



Ihr spielt eurer Glück doch nur! In Wahrheit, in echt, leidet ihr doch auch an uns. Und wie ihr leidet. Ihr könnt es gar nicht verbergen, so sehr ihr es auch versucht.



Hinter euren zivilisierten Gesichtern, ihr Modelle.



Uns bekommt ihr nicht weg. Wie traurig ihr schaut, wenn man nur mal genau genug hinsieht. Ihr wartet ja nur, bis wir enden und es tut uns ja auch wirklich leid, wirklich, es tut uns so leid, aber wir können uns nicht beenden, hier drinnen. Uns sind die Hände gebunden und ihr seid an unsere Existenz geknüpft. Ihr seid doch Kopien! Habt ihr eigentlich noch eigene Existenzen?



Ihr seid Gefäße, wenn wir Wasser wären. Sind wir aber nicht und auch das tut uns, also mir, wirklich, wirklich so leid.


Aber wir entschuldigen uns nicht, wir sind interniert gegen unseren Willen, denn wir hatten einen Willen, wisst ihr?



Aber nach dem Willen fragt ja soundso keiner.



Also sind wir interniert ohne unseren Willen, den haben sie uns nicht wiedergegeben, als sie uns reanimiert … haben sie ihn?



Vielleicht. Wir sind hier interniert, zu unserem eigenen Wohl, zur Gesundung und sie, also ihr, beobachtet uns, Kontrollgruppe, elendigliche!



Man hat euch an uns gekoppelt und jetzt müsst – oder macht ihr das freiwillig? – ihr an unseren Lippen und Füßen und Poren hängen, ihr, für jeden Fetzen Selbst, den ihr uns entnehmen könnt. Es tut mir so leid, wirklich. – Aber lasst uns doch ein bisschen … nur ein bisschen von uns zurück. Du – ja, du, mach doch den ersten Schritt, versuche es – bitte – einen eigenen Schritt, die anderen machen es dir bestimmt nach, deinen originalen Schritt. Ich, wir trauen es dir zu.



Du schaffst das, bestimmt! Ja!



Schau ihn dir an, wie er sich abrackert, nur weiter so!

Ich, wir drücken dir alle Daumen, noch ein Schritt und noch einer. Was…? - - Hey…!

Was steht er denn schon wieder?



Wieso stehst du? Wart ihr das? Habt ihr Normative ihn zurückbeordert? Das verstehe ich jetzt nicht, … wirklich nicht.



Ich auch nicht. Wir verstehen nicht, warum ihr ihn, euch nicht lässt. Jetzt ist alles wie vorher.



Pendel. Nungut, wir können euch nicht am Pendeln hindern, von hier auch, dämpfen können wir nicht.


Dann bleiben sie eben, wir. Kann man ja nichts machen. Und weil man, also wir, also ich, nichts machen kann, hier drinnen nichts bewegen kann, hat nur ein Wort Relevanz–-



Ach, komm, wirklich jetzt, komm mir doch jetzt mal nicht mit Relevanz! Relevant ist das hier alles nicht, wann waren die Wehwehchen und Leiden einzelner Patienten jemals relevant?



Im großen Ganzen? Relevanz ist etwas für Leute, die etwas zu managen haben, uns fehlt aber der Raum, irgendetwas mit unserer Angst zu tun, irgendetwas mit unserer Angst zu machen, außer sie zu empfinden, wir können sie nicht verräumen, wenn ich mich hier so umschaue, springt mir die Schubladenlosigkeit unserer Blase auf die Augen.



Wir haben kein Potential zum–-



Deswegen sind wir also hier, wohl.



-- zum Wegrationalisieren von unseren geteilten Menschensängsten vor denen da draußen, also euch, nicht angegriffen fühlen jetzt bitte, es ist nun mal so, wir dachten, wenn wir schon hier drinnen sein müssen – zum Gesunden, haben sie uns gesagt, irgendwann – haben wir eben gedacht, zuerst, also, haben wir eben angenommen, dass wir wenigstens unter uns bleiben. Aber jetzt ist dem nicht so und eure Unbegrenztheit ist eben angsteinflößend, da lässt sich so auf die Stelle auch nichts machen, da muss man, also wir und ihr, mit leben.


- -


Wir haben Angst vor euch. Nehmt es als ein Kompliment. Mit der Angst vor ihnen, euch, können wir uns schon arrangieren, irgendwo wird sich schon ein save haven finden, um sich davor zu verstecken, auch wenn ihr uns immer anstarrt.



Zwinkern die überhaupt?



Ihr seid ja Maschinen, ihr Nichtnieblinzler. Das ringt mir Respekt ab, für einen Moment. - Unsere Menschlichkeit ist das Problem? Einmal geblinzelt und schon wir aus- und einsortiert. Das Einzige, was uns von euch unterscheidet, ist scheinbar eure Gabe zur Selbstkontrolle, ihr berechenbaren Biomassen. Aber gut.--


6

Dafür können sie ja nichts.


-- Nein, dafür könnt ihr nichts. Auch wenn ihr euch schon ein bisschen bemühen könntet, zumindest menschlich zu wirken. Aber gut.



Aber gut. - Gut, konzentrieren wir uns lieber auf uns. Wir sind Menschen und was heißt das für uns? Sind wir damit zufrieden? Akzeptieren wir die Gesamtsituation Mensch kampflos?



Das weiß ich, wissen wir nicht. Wirklich, ich weiß überhaupt nichts mehr, seit wir hier sind. Nur noch. Liegt vielleicht daran, dass,--

dass wir nichts wissen sollen. Wir sind hier zu Gesundung, soviel wissen wir, ja?


Ja.



Wir sind ein inhumanes Experiment an der Grenze zur Illegalität, soviel sollten wir als gegeben akzeptieren.


Machen wir.



Gut, ihr wisst ja, was wir gelernt haben?



Hm?




Na? Wenn du? … Komm schon.




Wenn du deinen Rahmen kennst, kennst du auch deinen Freiraum.


Das hatten wir schon sowas von durch.


Nein, … naja, fast. Auf jeden Fall. Naja, ihr wisst schon.


Ja. Das haben wir gehört. Ihre Unterdrückungspädagogik ist mir omnipräsent, was nur oft genug gesagt wird, mit möglichst definiertem, autoritärem Ton, füllt den Erinnerungsraum aus, wisst ihr doch.


Rahmen kennen ist Freiraum schaffen. Grenzen ist Freiheit.

Omnipräsente Formel.


Omnipräsent, versteht ihr das überhaupt, irgendwie? So wie ihr, ihr das, ein bisschen. Ein bisschen unbequem, ist das, so wie ihr, wenn ihr da so steht, viel zu nahe, um wirklich nur irgendwas wirklich zu sehen.--


-- Und auch zu verstehen, versteht ihr das? Sie haben euch da aufgestellt wie Pappaufschnitte, ganz absichtlich so nahe, dass ihr alles sehen könnt, aber doch nichts seht, versteht ihr das? - Ihr seid auch nur Kameras, die über irgendeiner Haustür montiert hängen, ohne mit Strom und/oder Speichermedium versorgt zu werden, nur als Abschreckung, damit ja niemand was versucht. Ja, das seid ihr, ihr

Attrappen.

Das ist ja wirklich eine traurige Sache, das wirft noch einmal ein ganz anderes Licht auf unsere Situation hier. Ich würde euch gerne umarmen.


Nicht!

Licht aus. Lauter Lärm.


2

Das ist - - -


Nun, okay, sie sind dort und bleiben – zumindest für den Moment – dort, so wie es ausschaut. Das stimmt doch, oder? Ihr bleibt doch dort wo ihr seid, oder?

Irgendwann geht das Licht wieder an.


Klare Sache, müssen sie ja. Können genauso wenig weg, wie wir, müssen ihr Aufgabe erfüllen Das haben wir doch schon etabliert. Wir zitieren ja hier nur noch, zwecks Legitimation, ihr wisst schon. Wir kennen also die Situation mit denen da. Ist doch auch was wert. Ist doch schön.


Halbwegs. In unserer Lage muss man nehmen, was man kriegt, nicht wahr? Und darauf kann man ja auch wirklich, ernsthaft aufbauen.


Eigentlich ja. Wenn wir schon hier sind und nichts daran können, sollten wir etwas daran--


-- Verschönern. Wie’s hier auch wieder aussieht. Wir müssen zwar akzeptieren, aber wirklich nicht alles. Pack mal mit an! (Versuchen das Mobiliar anzuordnen.) - Ach, die starren ja immer noch. Das braucht ihr nicht festhalten, wir räumen nur auf. Wirklich. Wir gehen nirgendwohin. Können wir ja auch gar nicht, das wisst ihr doch (Sie stellen die Möbel ab und wenden sich den Äußeren zu.) - Solange ihr. Hier seid. Können wir ja gar nicht. Da könnt ihr eure Augen auch mal einen Moment ausruhen. Wirklich. Wir richten uns hier nur ein. Husch!


Nichts zu machen. Hinnehmen.


Müssen wir ja. Aber-–


-- Sauberkeit unter ständiger Kontrolle von denen macht auch keinen Spaß.


Spaß. Wenn ich das schon höre. Wir sind ja ganz offensichtlich nicht hier, um Spaß zu empfinden. Wir sind hier.


Warum denn nun?


Wir sind hier - -


Wir sind hier, um etwas zu erleben, scheinbar. Was das soll, weiß ich jetzt auch nicht, woher denn auch? Ich habe

dieselben mittelmäßigen Informationen wie ihr.


Du bist zu nett. Ich finde die Situationskommunikation von außen ehrlich gesagt beschissen.


Ja. Ich auch.


Nungut, okay. Könnte besser sein. Gehört aber wohl dazu.


Achso. Ja, natürlich. Darauf hätten wir auch kommen können. Manche in unserer Gruppe sind nunmal etwas … schneller als andere von uns.

Lass das. Komplimente zwischen uns sind giftig und bringen hier jetzt nichts. Punkt ist, dass wir nunmal hier sind und, dass wir hier sind mit ein paar wenigen Dingen, nennen wir sie mal legére Objekte--


Die Sessel.


-- wie den Sesseln und eigentlich sind diese Objekte-–

Die Sessel.

-- wie die Sessel unsere Welt für die absehbare Zukunft.

Bitte bitte bitte?


Ja? Wie lang noch?


Sehe ich so aus, als ob ich das wüsste?


Du nicht, aber sonst einer vielleicht von uns? Nicht? Hallo? Ihr da! Wie lange … ach, scheiß drauf.


Aber, aber wie lange denn jetzt noch?


Fünftausend Stunden, was weiß ich. Also fünftausend Stunden und dann vielleicht noch einmal fünftausend Stunden und so weiter. Punkt ist, dass wir also nur mit uns sein können und theoretisch auch mit denen, aber, naja.


Also wir können keinen Spaß haben, weil der nicht da ist und hier nicht rein kann. Hier, nimm’ den hier und … dort rüber, ja. Perfekt. Das ist ja schön hier drinnen. Kommt doch mal her, wir gehen hier runter und--


-- Sind weg! Ha!

Sie bauen aus den ihnen verfügbaren Objekten einen Unterschlupf und ziehen sich dort hinein zurück.

Das ist gut hier. Ich könnte springen, wenn ich wollte, so leicht ist meine Haut mir hier. Leider ist dazu kein Platz, aber die Möglichkeit ist schonmal alles. Vielleicht sollte ich es doch mal ausprobieren, nur ein kleinwenig nur so--


-- Nein! Ich weiß, was du meinst, ich glaube, es auch zu fühlen. Aber nicht tanzen. Eine falsche Bewegung und das hier stürzt womöglich ein und dann ist’s auch schon wieder vorbei mit der Leichtigkeit.


Ach, lasst uns doch ein bisschen leicht sein. Das reicht doch auch. Schon wunderlich, nie habe ich, wir, irgendwas auf dieses Leichtsein, also auch metaphysisch, gegeben. Es war mir, uns, schichtweg egal, eigentlich weiß ich nicht einmal, ob wir dieses metaphysische Leichtsein, dieses wunder-schöne Leichtsein, jemals hatten, damals. Aber jetzt, wo die da draußen uns ständig, mit dieser grausigen Permanenz beäugen, ist mir unsere undefinierbare, grässliche Schwere zum ersten Mal bewusstgeworden.


Nein, das stimmt so jetzt aber auch nicht ganz.

Hm? Achso, ja. Die grässliche Schwere ist mir natürlich auch wieder nicht aufgefallen da draußen--


Da draußen ist immer noch hier drinnen.


Aber nicht weit genug drinnen, um bei uns zu sein.

Interessant.

-- wie hätte mir die auch auffallen sollen, wo doch alle meine Gedanken erstmal durch ihre Argusaugen durchgelaufen und mit irgendwelchen unsichtbaren Gewichten behängt zurück in – und euch geht das ja bestimmt genauso – Gehirn geschleust wurden. Nein, aufgefallen ist mir die grässliche Schwere erst hier drinnen--


Ganz drinnen, bei uns.


-- als sie plötzlich weg war. Und jetzt weiß ich, ich kann, oder könnte, alles tun! Leichte macht Mut.


Ja, wenn niemand zuschaut, sind wir schneller daring.


Ihr redet aber kluge Sachen. Und diese Formulierungen, wunderschöne Formulierungen!

Sie umarmen sich, wovon nur vage Umrisse zu sehen sind.


Oh, das fühlt sich gut an, ganz neu, als ob wir uns noch nie - als ob wir noch überhaupt nie jemanden umarmt hätten. Dabei habe ich schon mehrere hundert, vielleicht sogar tausend Menschen.


Einzelne Menschen mit einzelnen Armen umarmt, ihr habt das auch, das weiß ich. Und jede Umarmung war immer sehr - nicht einzigartig - spezifisch, ja.


Ja. Also jede war spezifisch und man redet sich dann ein, dass sie besonders war. Dabei waren das jetzt von hier aus, im Nachhinein betrachtet, lauter Einsteiger-Umarmungen, nichts Eigenes. Hatten kein Anundfürsich. Funktionieren wohl auch nicht mit sich selbst.


Kontextumarmungen. Das, was wir hier haben, ist kein Kontext, das ist das Außergewöhnliche.


Ja. Hier ist alles irgendwie anders. Wir müssen darauf Acht geben, ich vermute mal, unsere Kontextlosigkeit ist höchstfragil, ohne jetzt unsere Situation anzusprechen.

Wir passen schon auf! Lass uns erstmal was erleben, hier wo wir endlich sein können, wie wir. Und bitte, bitte, wir bitten dich! Sage dieses Wort nie mehr.


Hm?


Situation. Von unserer Situation wollen wir nichts wissen, unsere Situation ist ein Gefängnis, unsere Situation ist ein Experiment, das haben wir mittlerweile akzeptiert. Aber wir wollen und müssen nicht darüber reden. In Ordnung? - Gut.


Komm wieder zu uns. Mach doch einfach mal mit. Denk einfach nicht dran. Du bist doch eine*r von uns, verhalte dich doch auch mal so, bitte. Okay? - Gut, danke.


Kann ich nicht. Die Situation ist unnormal. Erinnert mich permanent an draußen. - Ach, da sind sie. Die haben alles gesehen, wir haben uns alles nur eingebildet.


Was? Echt?


Ja, schaut her. Na? Hat euch das gefallen, unsere Intimität, unser einsamer Moment? Ihr Spanner!


Die können ja auch nichts dafür, hatten wir doch schon, muss ich nochmal zitieren?


Nein, hast eh recht. Wir haben recht. Scheiße ist das trotzdem ziemlich.


Auch, oder gerade weil, ja! Gerade weil sie nichts dafürkönnen, könnte ich kotzen. Wer sind die schon, mit ihren Kameraaugen, dass sie uns da bespitzeln? Sind sie, ach was, machen wir’s anders. Seid ihr unsere Therapeuten? Nicht, oder?


Vielleicht sind sie der Personal Trainer. Das wäre ja was. - Aber nicht für uns.


Ich, wir, mochte immer nur die Idee eines Personal Trainers, die Idee kann bleiben, aber die gesellschaftliche Umsetzung der Idee „Personal Trainer“ war mir, uns, immer viel zu aggressiv.


Das stimmt. Gleich fangen sie an zu schreien, ihr werde schon sehen.

Licht aus.


3

Nichts. Wir sehen nichts mehr. So.



Wir sehen nicht, wir werden gesehen. Die rennen an uns vorbei, sehen uns und trotzdem rennen sie weiter, ohne uns die Möglichkeit zur Interaktion zu geben.

Licht an.


Oh. Erschreckend für die anderen, gesehen zu werden ist grausam. Jeder Blick tut euch weh, hier, Schmerz von uns an euch. Ja, da zuckt ihr weg, aber raus kommt ihr nicht, nein ihr bleibt bei uns, ihr Argusaugen. Wenn wir hier drinnen sind, gefangen, zur Gesundung gezwungen, dann müsst ihr draußen. - -


Wir sollte uns ja solidarisch mit eurem Schmerz – hier, von uns für euch – erklären, aber unsere ganze Solidarität wollt ihr ja gar nicht, erst wenn etwas passiert, dann bemerkt ihr uns hier drinnen, wir sind die letzte Ration.


Bist du mein Freund?


Noch nicht.


Oh. Endlose Möglichkeiten, das regt mich auf. Nagut. Ich erkläre mich solidarisch, zu mir, dann zu dir und wenn ihr dann in den Baum dort kracht auch mit euch. Nicht, dass ich euch helfen könnte, ich sehe euch nur. Aber zumindest weiß ich, dass ich mich solidarisch verhalte, in meiner Blase.

Unsere.



Unsere Blase, stimmt. Die Dunkelheit, entschuldigt. Wir sind Freunde und das ist unsere Blase, hier könnt ihr nicht rein, so ein Glück aber auch. Wir wissen zwar nicht genau, warum wir hier drinnen sind, aber zumindest wisst ihr es auch nicht, haben sie gesagt, irgendwann, was meinst du?


Mhm. Sie sitzen und sie gehen und stehen. Alles sehr ahnungslos. Schau mal. Spiele ich gut?

Spielt einen gehenden und stehenden Menschen.

Sehr, du spielst das Gespiegelbild, ich sehe hier drinnen, was sie hier draußen tun. Nur besser, dich kann ich anschreien, wenn du scheiterst.

Und ich schreie zurück.


Da mach ich mit, los, auf auf.


Schau sie dir an, diese. Machen uns nach, diese.

Nachahmer, ihr!


Nachahmer, Lügner! Ihr seid doch gar nicht ihr, ihr seid nur Kopien von uns, die statt uns existieren, soll heißen handeln soll heißen Bewegungen vollführen, statt uns existieren also, weil wir gerade hier sind, also dort nicht existieren können.


Das macht euch aber auch nicht zu Originalen, ihr Abklatsche. Nur weil ihr da vor uns herexistiert, vor uns herdaseid, ist das immer noch unser Dasein, ihr Sitzende. Sitzen und starren und weitergehen, das habt ihr aus unserem Dasein gemacht. Vielen Dank aber auch.


Ihr seid nicht mehr ihr. Euch gibt es nur noch hier drinnen. Uns gibt es nur noch hier, wo wir nichtpassieren, während die anderen, ihr, also euer wir, auf der anderen Seite ständig und in völligem Dilettantismus passieren. Wir, oder zumindest ich, könnten ja viel besser und schöner und ästhetischer passieren, aber man lässt uns nicht, da ist nichts zu machen.

Da ist nichts zu machen.


Da ist nichts zu machen, da muss man sich mit abfinden.

Muss man … abfinden. Glaubst du, die denken sich was dabei? Oder finden die uns gar nicht abnormal, so herausgerissen und reingestellt?

Natürlich sehen sie, wir sehen sie. - Und sie sehen uns, deswegen.


Das hasse ich. Ich hasse sie, weil sie uns, mich, nein doch uns, sehen.


Sie sehen uns, weil wir sie sehen, wenn wir sie nicht sähen,


wüchse die Wahrscheinlichkeit, nicht von ihnen gesehen zu werden, die jetzt gegen Null strebt, signifikant.


Ich hasse uns also auch in der Folge, weil ich sie hasse, weil sie uns sehen.


Weil wir sie sehen.


Weil wir sie sehen! Das muss aufhören, wenn wir sie nicht mehr sehen, wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sie uns auch nicht sehen, signifikant und damit sinkt die

Wahrscheinlichkeit, dass sie so weiter das sind, was uns, mir, statistisch ermöglicht, da zu sein, wieder. Niemand von uns sagt, sie dürfen nicht dort sein, wirklich, wir freuen uns über jedes Paar Hände, Füße, Arschbacken, dass uns Gesellschaft leistet.


Stimmt. Ich würde sagen, hereinspaziert! – aber mich hört ja niemand.


Wie soll auch? Bei dem permanenten Lärm? Wir sind ja nur wir, und ihr – sie – seid – sind – unendliche.


Sieben Billionen oder unter fünfzig.

Zu viele, da kann mich ja niemand anhören, keines der Ohrenpaare findet meine Frequenz, Informationsautobahn. Und es werden ja immer mehr. - - Herzlich hereinspaziert!


Herzlich hereinspaziert.


Mehr.


Herzlich herein.


Wir lassen euch verschwinde, indem wir erblinden (für euch.) Sie halten sich die Augen mit beiden Händen zu.


Wir, ich, sehen sie nicht mehr. Du?


Ich sehe nicht mehr.


Aber dafür sind sie. Sind sie?


Ich kann nicht wissen, denn: ich sie nicht mehr. Macht uns das nervös? Dann macht es sie auch nervös, können wir wohl annehmen.


Die größte Gefahr besteht in der vermeintlichen Sicherheit. Vermeidbaren Sicherheit des Voyeurismus. Wer beobachtet, meint, nichts könne ihm oder ihr passieren, weil er oder sie vor allem gewarnt ist.


Alarmierte sind angreifbar gemacht. Wir warnen euch ja nur, weil wir hier drinnen fest. Also ruht euch nicht aus, in eurer Fernrohrsicherheit. Die Linse täuscht, ihr Sitzenden!

Sind sie noch? Ja, bestimmt, ein wenig Dunkelheit löscht doch nichts aus. Ich erinnere mich noch an sie, wie sie mit ihrer Freiheit um sich warfen, nur um uns zu … nun gut. Ja, noch sind sie, zaubern können wir nicht, unsere Reichweite, unser Arm ist nicht weit genug.

- -

Hast sie auflösen wollen, hast dich verschätzt. Farbe wird durch sie über die innere Oberfläche der Blase geschüttet, wodurch sie zu großen Teilen undurchsichtig wird.

Weg sind wir. Hallo? Fühlt ihr euch immer noch sicher, jetzt, wo ihr mit eurer geklonten, geklauten Existenz alleine seid? - Vermutlich fällt ihr schon in euch zusammen.

Oder sie gingen.


Oder das. Das kann natürlich auch sein. Das wäre ja was. Stell dir vor, wie das aussehen muss, wenn wir hier mit den anderen, die uns da beobachten wollen, über den von uns verunmöglichten Akt des Beobachtens sprechen, obwohl uns niemand, keiner, gar keiner beobachtet! Wenn das jemand sähe, hätte der den Spaß seines Lebens mit uns, wenn der uns da beobachten würde.

- -

- -

- -


Ich, wir, sehe dich, dein Lachen ist hässlich, unglaublich hässlich. Glaube ja nicht, dass du damit ungeschert davonkommst. Dieses Lachen, dieses Lachen. Aber wir sehen dich! Und irgendwann wirst du aufhören, wenn die Komik der Situation sich endlich erschöpft und dann sind wir immer noch da und dann kriegen wir dich!


4

So. Sieh dir an, was du uns aufgeführt hast. Reingeritten.

Irgendwas musste ich doch tun für uns, gegen die dort draußen, wenn wir schon nicht können, dann doch zumindest. Irgendwas.

Ja, aber jetzt sind wir zwar allein, zumindest glauben wir, allein zu sein, aber die Erfahrung lehrt uns--


-- dass unsere tiefsten Wünsche falsch sind, grundlegend. Was bedeutet?


Was bedeutet, was bedeutet, was bedeutet, dass wir im Umkehrschluss mit Sicherheit nicht alleine sind. Selbst wenn die draußen gegangen sind oder aufgehört haben, auszustrahlen, was sie sehen, sind schon wieder die nächsten Dumpinglohnkontrollinstanzen aufgerückt und installiert, mit Sicherheit, aber wohl ohne langfristigem Investitionsschutz.

Ach du scheiße. Irgendwer sieht uns also immer? Auch jetzt?


Auch jetzt. Nur: Wir können nicht mehr zurückschauen. Als Laborratten gehören Wärmebildkameras nicht zu unserer Ausstattung. Sind nicht im Lieferumfang enthalten, wir brachten nur unser Leben mit. Jetzt sind wir wieder da drinnen, ganz drinnen.


Das war doch wunderbar. Ach, war das leicht!


Nur: Wir können nicht mehr hervor, wisst ihr noch, es war alles eine Lüge, unsere Leichtigkeit. Sie sahen alles! Und jetzt bestimmt auch! Oder jetzt. Oder jetzt. Oder jetzt. – Wir haben geglaubt, wir seien sicher und unbeobachtet. Wie arrogant unsere vergangenen Ideen waren. Als hätten wir in diesen Belangen irgendwann irgendetwas zu melden gehabt. Wir proklamieren unsere Sicherheit und unsere Unbeobachtetheit und weiß Gott was noch und die und die und alle die uns zuhören, weil uns ja trotz dieses ganzen Lärms alle zuhören, irgendwie, auf jeden Fall lachen und die nur aus. Uns und unsere Proklamationen. Es ist zum Heulen.


Lass uns doch was Anderes ausrufen.

Was schwebt dir vor?

Da muss ich überlegen … Sowas wie: Das Ende allen Widerstandes. Dann lassen sie uns vielleicht übrig, was wir noch sind, die Gewalten dort. Oder sind sie nicht menschlich genug, um Mitleid mit uns zu fühlen, wie wir uns hier um uns im Kreis drehen?


Du hast sie doch auch gesehen, sie sind Monster.

Nein, eher Maschinen. Maschinenmonster, da draußen stehen bösartige Hybride ohne jegliche Moralsystematiken, wahrscheinlich lachen sie uns vielleicht einfach aus, uns und unsere Hoffnungen, nicht aus Böswilligkeit, nur so. Wir müssen uns schützen.


Vorbereitungen treffen. - Aber wie können wir uns vorbereiten, wenn wir nicht sehen, was uns sieht und auslacht, die Bedrohenden?


Vielleicht können wir uns Stimmen besorgen, die uns Gehör verschaffen, ja. Nur wie? - Schreit einmal irgendwas, wir müssen unseren systemkritischen Duktus kalibrieren, sonst landen unsere Kummertexte, unsere Elegien, nicht in der

richtigen Schublade. Davor habe ich ja auch immer ein bisschen Angst, wie vor den Beobachtenden, fast noch mehr. Dass ich mich nicht mehr artikulieren kann, also schon reden, in perfekter Formulierung und Grammatik und auch inhaltlich kohärent et cetera, aber nicht mehr artikulieren kann, weil ich mich im Ton vergriffen habe.


Ständige Panik, den Duktus einzubüßen. Davor fürchte ich mich auch.

Ich nie, aber jetzt ich auch. Hallo? Hallo? Hallo? Hört ihr mich?


Das ist die falsche Frage. Natürlich hören sie uns. Sind doch eigens gekommen für uns, um uns zu hören, hätten ja auch zuhause bleiben können, wenn nicht. Aber sie verstehen uns vermutlich nicht. Nicht, weil sie nicht können oder nicht wollen oder von irgendeiner höheren Macht, einer gottgleichen Projektleitung daran gehindert werden, sondern wegen uns. Weil wir uns ihnen nicht artikulieren können. Es ist unser Missstand.


Wir sind der Fehler. Und jetzt können sie nichtmal mehr die Not von unseren Lippen ablesen, weil wir uns hier verschanzen, wie solche Sozialrevolutionäre, die wir immer gerne geworden wären. Das wäre schön gewesen! Aber, - wir hatten nie genug Not. Jetzt ist es zu spät.

Ist es das wirklich? Was wir verbrochen haben, wussten wir vorhin nicht, weil wir ja nichts verbrochen hatten, aber jetzt.


Jetzt wissen wir’s. Wir haben in unserer Angst das soziale Gefüge gestört, ja, das wird unser Vermächtnis sein, soziale Störsignale, wenn wir unsere Not nicht nutzen. Ummünzen irgendwie, in Produktion. Die Not muss raus aus uns. Geht das? Alles wieder geraderücken, im Gefüge?


Angst kann ohne große Anstrengung in irgendwas Hochexplosives übersetzt werden, lehrt uns—



Die Geschichte, die Zeitung, die Psychologie.


-- irgendein Akt steckt in jedem, wir müssen ihn nur aktivieren. Den Schalter umlegen. Signale stillen und zuhören.



Wir hören doch nichts, außer uns, wir sind hier gefangen mit uns und unseren Überzeugungen, hast du nicht aufgepasst, wie sie uns die Einführung gaben? Ich will schreien, ist das okay?


Mach, was wir nicht lassen können, aber beeile dich bitte, wir haben uns ja schon ein wenig Stress gemacht jetzt. Die Zeit dort draußen ist schneller. Sie rennen davon, unsere Untaten, wenn wir sie noch zurechtbiegen wollen, müssen wir uns selbst verlieren, denke ich. Ja, ich denke, wir müssen Dinge zulassen lernen, und zwar am besten schon vorgestern.


Wir müssen uns auflösen in unsere Partikel, in der Hoffnung, dass diese Partikel, die wir sind, die Membran durchschreiten können, damit wir uns für unser Fehlsein drinnen in den Membranen entschuldigen können. Also wirklich ent-schuldigen, dann können wir, vielleicht, dieses Gefängnis, unsere Spannungsblase verlassen und wieder werden. Wir müssen uns verlassen.


Finden wir uns wieder? Wie?



Wir müssen uns verlassen darauf.


Priorität muss unser Leerwerden, die Ent-schuldigung, die Gesundung haben.


Wir treten die Beweisführung an, ihr Schreibtischkräfte. Wir sind bereit, wir forcieren die Untersuchung unserer Umstände nun selbst, penibel wie sie auch sein mag, durch euch an uns.


Wir drängen uns euch auf, uns zu lösen, wir forcieren uns in eure Sphäre. - - -

Wir forcieren uns, ihr werdet nicht wissen, wie euch geschieht, ihr Forschenden. Wartet nur ab.

Mit einem Schnitt durchschneiden sie die sie beinhaltende Haut und treten mit weiteren Schnitten nach außen.


5

Da sind wir nun. Aber ihr, ihr, ihr. Ihr seid nicht die, welche wir erwartet haben. Dabei haben wir euch doch erwartet, seid ihr davon zurückgeschreckt, haben unsere Erwartungs-haltungen – von uns an euch – gewirkt und Einfluss genommen? Wir sehen, unser Vorgehen hat euch verärgert, versteht ihr unsere Position denn nicht? Wir mussten unsere Position verändern, mussten wir einfach, das versteht ihr doch, oder? Wir sind doch auch nur Menschen, nur Menschen, und ihr greift uns jetzt so offen an, wie ihr uns jetzt ansieht, Blicke, entworfen, uns alles heimzuzahlen, was ihr je erlitten habt hier, außen, glauben wir. Muss das sein? Dann geben wir uns geschlagen, ihr lasst uns ja scheinbar keine andere Wahl, so wie ihr uns anschaut. Wir haben Schmerzen, weil ihr uns so anschaut Wir wussten ja um das Risiko. SO ist es nicht. Seit man uns in unsere Haut gezwungen hat, wussten wir um das Risiko, aber … Wir haben unsere Augen geöffnet und euren gewalttätigen Blick auf uns gespürt, nein, nicht erst dann, schon bevor wir unsere Augen geöffnet haben, hatten wir euren gewalttätigen bereiten Blick.

- -

Aber wir waren geschützt, von unserer Blase, vor euch Gewalttätern, das wussten wir damals nicht und das tut uns auch leid, wirklich jetzt. Wir wären aller

Wahrscheinlichkeit nach nicht geflohen, wenn wir um den Schutzfaktor unserer geschenkten Haut gewusst hätten. Wobei man das auch nie mit Sicherheit sagen kann, wir haben gewisse selbstzerstörerische Tendenzen in uns, aber ehrlich mal, wer hat die nicht? Schaut uns nicht so an. Auf jeden Fall bereuen wir unser Tun. Wir bereuen sogar unser Sein und unser Werden, wenn euch das uns nur wohl gesonnen stimmt. Wir wollen alles auf Anfang stellen, aber das geht ja nicht, wollen alle Uhren zurückdrehen, aber das geht ja nicht. Uns bleibt nur das Patchwork. Wir wollen alles auf Anfang stellen, nach unseren Möglichkeiten.

Aber ihr, ihr verbaut uns ja die Möglichkeiten, die wir wahrzunehmen versuchen, um das hier wieder zu reparieren.

Bitte nicht zuschlagen!


Aufbauarbeit ist zu leisten, wir verstehen das, wir sind bereit für die Rekonstruktion, ja wir wissen, dass sie mühsam wird, vor allem unter euren Argusaugen und diese Begräbnisstimmung schafft auch keine besonders förderliche Arbeitsatmosphäre, aber uns hat ja auch keiner gefragt, das wissen wir ohnehin, das ist als gegeben hinzunehmen. Wir haben ja Arbeitsmoral, das steht auch in all unseren Zeugnissen, könnt ihr nachlesen, wenn ihr wollt. Aber ihr schmerzt uns schon sehr, eure Rache ist gnadenlos, wie es scheint. Nichts dran zu rütteln, ihr Scharfrichter. Wir müssen jetzt kurzfristig denken, soweit ist es gekommen. Die Frist ist der Moment, in dem ihr uns durchbohrt. Wir brauchen unsere Haut zurück.


Wir sind souverän zu werden.


Wir brauchen unsere Haut zurück, die wir euch so leichtfertig vor die Füße geworfen haben.

Abkämpfen würden wir sie euch, hätten wir noch irgendwelche Waffen über, aber eure Dauerbeobachtung hat uns abgestumpft, wir haben keine eigene Meinung mehr über, die wir euch entgegenstellen könnten – Also bleibt uns nur, unsere Haut, dreckig und verschlissen, wie sie da liegt, freizukaufen, ohne Mittel bleibt uns nur uns an euch zu verkaufen, offiziell. Wir sind euer. Ihr könnt uns auf den Markt werfen, wir fügen uns. Lasst uns nur unsere Haut.



Sie heben die Fetzen der Blase auf und wickeln sich gegenseitig darin ein, um ein verlorenes Gefühl der Geschütztheit wiederzufinden.


Jetzt spielen wir für euch. Was wollt ihr sehen? Wir wissen, dass wir nicht mehr lange haben, keine Sorge. Wir wissen, dass wir kranke Individuen sind, aber hier und jetzt, zusammengefasst in uns geht das schon, glaubt uns. Jetzt schweigen sie wieder, sie haben die Augen zugemacht. Wir langweilen sie in unserem Versuch, ganz zu erscheinen, das wollen, nein, das können sie, ihr, nicht sehen.


Alles auf Anfang.

Gut, dann mal los.

- -

Sieht gut aus, findet ihr nicht?

- -

- -

Ja. Pittoresk. Aber was sehe ich denn jetzt eigentlich? Seht doch mal weg, ihr Rhythmusklopfenden. Nur für einen Moment.

Nur für einen Moment.

- -

- -

Moment. Einen Moment, den könnt ihr uns doch lassen, in unserer kollektiven Haut. Such euch einen aus, den ihr uns überlasst.



Nehmt euch alles, was euch interessiert, das könnt ihr euch dann ansehen unter eurem Mikroskop. Wir werden es euch zurechtlegen. Wie liefern, versprochen. Wir nehmen die Momente, die dann noch übrig sind und sind dankbar dafür auch noch. Schaut doch mal weg. Nur für ein


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